Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen | Ava Reed

Auf die Geschichte von Leni in Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen war ich sehr gespannt. Den Klappentext habe ich zwar hin und wieder mal gelesen, aber auch schnell wieder vergessen. So ganz grob wusste ich also worum es geht. Aber dennoch konnte ich mir nicht vorstellen, wie Ava Reed diese Krankheit dem Leser näher bringen möchte. Ganz unvoreingenommen bin ich also an die Geschichte ran. Und ob ich einen Mehrwert aus der Geschichte ziehen konnte oder nicht, das verrate ich dir heute.

KLAPPENTEXT

»Der Abschluss. So viele Dinge, die zu tun sind.
Und danach? Ein Studium? Eine Ausbildung? Reisen?
Leni ist ein normales und glückliches Mädchen voller Träume. Bis ein Moment alles verändert und etwas in ihr aus dem Gleichgewicht gerät. Es beginnt mit zu vielen Gedanken und wächst zu Übelkeit, Panikattacken, Angst vor der Angst. All das ist plötzlich da und führt zu einer Diagnose, die Leni zu zerbrechen droht. Sie weiß, sie muss Hilfe annehmen, aber sie verliert Tag um Tag mehr Hoffnung. Nichts scheint zu funktionieren, keine Therapie, keine Medikation. Bis sie Matti trifft, der ein ganz anderes Päckchen zu tragen hat, und ihn auf eine Reise begleitet, die sie nie antreten wollte …«

MEINUNG

Das Cover von Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen ist mir auf jeden Fall sofort aufgefallen. Allerdings hatte ich es dann auch nicht weiter beachtet, auch nicht den Klappentext durchgelesen. Irgendwann durfte es dann doch einziehen, weil ich so neugierig auf die Geschichte war und ich so viel über dieses Buch wie auch andere Bücher der Autorin gelesen habe.
Übrigens ist das Cover sehr gut überlegt und hat mit der Geschichte zu tun. Egal ob Farbe, Titel oder auch die Gegenstände darauf, all das erfährt man aber nach und nach in der Geschichte.

Der Schreibstil ist eher kindlich, was mich anfangs gestört hat. Als ich darüber nachdachte, weshalb die Autorin gerade diesen Schreibstil gewählt hatte, kam mir in den Sinn, dass es der Leser doch so viel leichter verstehen würde. Und als ich mir klar gemacht habe, dass ich so viel mehr verstehe, war der Schreibstil auch kein Problem mehr für mich. Vor allem als eine Person, die von den Krankheiten nicht betroffen ist, kann sich da nicht hineinversetzen, auch wenn man es versucht. Im Nachhinein mochte ich dieses Sprachmittel echt gerne.

Erzählt wird die Geschichte zu Beginn aus Lenis Sicht, aus der Ich-Perspektive. Im weiteren Verlauf der Geschichte lernen wird dann auch Matti kennen und daraus resultierend, liest man dann manchmal ebenfalls aus seiner Sicht. Denn nicht so oft und nur an Stellen, bei denen es meiner Meinung nach auch sinnvoll war.
Zwischendrin gibt es auch Seiten mit Tagebucheinträgen, die liebevoll von der Autorin selbst geschrieben wurden. Diese Einträge, obwohl sie doch immer recht kurz waren, haben für mich nochmal einige Dinge auf den Punkt gebracht, damit ich es noch besser verstehen kann, was in Leni vorgeht.

Es gab keine Spannung, aber das habe ich von diesem Buch tatsächlich nicht erwartet, daher hat es mich in dieser Hinsicht auch nicht enttäuscht. Das was es an Handlung gab, war für mich aber auch ausreichend. Denn ich nehme an, dass im Vordergrund steht, dass die Autorin dem Leser die Krankheiten näher bringen möchte und alle Folgen davon.
Ich mochte das Buch wirklich sehr gerne, auch im Nachhinein muss ich immer wieder darüber nachdenken.

Ich kann Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen von Ava Reed nur empfehlen, wenn man sich mit den Krankheiten auseinandersetzen möchte.

Ava Reed | 15.Februar 2019 | 320 Seiten | Ueberreuter Verlag | Amazon**

Rezensionsexemplar* die ich kostenlos erhalte zum rezensieren, trotzdem ist meine Meinung immer ehrlich. 

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