Manchmal versuche ich Bücher aus Genres zu lesen, die ich normalerweise nicht lese. Und daher habe ich The Doll Factory von Elizabeth Mcneal gelesen. Es handelt sich um einen historischen Roman, der in London 1850 spielt. Normalerweise lese ich nicht wirklich Bücher aus diesem Genre. Aber kommen wir gleich mal zu meiner Meinung.
INHALT
«London, 1850. Iris schuftet unter harten Bedingungen in einer Puppenmanufaktur, doch heimlich malt sie Bilder und träumt von einem Dasein als Künstlerin. Als sie für den Maler Louis Frost Modell stehen soll und von ihm unterrichtet wird, eröffnet sich ihr eine völlig neue Welt: Künstlerische Meisterschaft, persönliche Entfaltung und die Liebe zu Louis stellen ihr Leben auf den Kopf. Sie ahnt jedoch nicht, dass sie einen heimlichen Verehrer hat. Einen Verehrer, der seinen ganz eigenen, dunklen Plan verfolgt.»
MEINUNG
Das Cover von The Doll Factory finde ich ziemlich hübsch. Hier hat das Cover auch wirklich mal mit der Geschichte zu tun. Und die Idee von der Geschichte finde ich auch echt toll.
Oh und Iris war mir sympathisch, weil sie versucht aus ihrem Käfig auszubrechen. Das war aber auch wirklich alles was mir an diesem Buch gefallen hat. Jetzt aber mal der Reihe nach.
Der Schreibstil war okay, nichts besonders. Am meisten hat mich aber gestört, dass wir zwischen verschiedenen Zeiten gesprungen sind, das aber nichts gekennzeichnet war durch einen Absatz oder ähnliches.
Außerdem war die Geschichte aus verschiedenen Sichten erzählt, aus welcher Sicht hat man erst am Anfang des Kapitels gelesen.
Durch den Schreibstil habe ich weder Emotionen gespürt, noch konnte ich mich in die Personen einfühlen.
Erzählt wurde das Buch aus Sicht von Silas, Iris und Albie, während dem Lesen konnte man hier wirklich gut die Persönlichkeiten kennenlernen, denn sie sind unterschiedlich wie Tag und Nacht.
Vor allem Silas war wirklich abgedreht und seine Handlungen waren so düster. Mir hat seine Art überhaupt nicht gefallen, vor allem nicht wie er sich gegenüber Iris verhalten hat. Mir ist bewusst, dass Frauen im Jahr 1850 es viel schwerer hatten als heutzutage. Trotzdem sollte aber ein Mann Respekt vor einer Frau haben.
Iris war eine starke Frau, die ihren Träumen hinterher gejagt ist, egal was andere darüber sagten und hielten. Mir hat das sehr gut gefallen und solche Protagonisten wünsche ich mir öfter.
Die Handlung war okay, aber so richtig viel ist auch nicht passiert. Es drehte sich ein bisschen im Kreis, vor allem um eine Szene herum die zum Ende hin passierte. Die ganze Zeit war aber mir schon klar, dass es irgendwann genau darauf hinauslaufen wird.
Es war nett mal wieder in ein anderen Genre einzutauchen und zu lesen. Aber mich hat es leider enttäuscht und ich war froh, als ich es endlich beendet hatte. Ich glaube aber, dass es trotzdem Leser geben wird, denen die Geschichte gefällt.
Elizabeth Mcneal | 27.März 2020 | 416 Seiten | Eichborn | Rezensionsexemplar * | Amazon**
Rezensionsexemplar* die ich kostenlos erhalte zum rezensieren, trotzdem ist meine Meinung immer ehrlich.
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