Vorab möchte ich etwas zu mir und meiner Beziehung sagen, damit ihr ein paar Hintergrundinfos habt. Mein Freund und ich sind 24 und 25 Jahre alt. Seit wir 16 und 17 sind, sind wir ein Paar. Wir beide hatten zuvor keine Beziehung, dementsprechend sind wir gegenseitig der erste Freund/die erste Freundin. Auf die Fragen, die uns dann meistens gestellt werden, möchte ich hier nicht thematisieren. Dazu habe ich in meinem Beitrag Jung eine Langzeitbeziehung führen. Geht das? etwas geschrieben. In solch einer Beziehung lernt man mehr über sich, als man anfangs glauben mag. Ich habe mich damit eine ganze Weile auseinander gesetzt und möchte euch meine Beobachtungen mitteilen.
So romantisch es in Filmen und Serien immer aussieht, wenn die Paare kuscheln. Ich bin definitiv kein Kuscheltyp. Für gaaaaaanz kurze Zeit ist das gut, aber ich bin ein Mensch der ständig irgendwas tun muss. Während einem Filme- oder Serienabend kann ich das auch, allerdings morgens nach dem aufstehen zum Beispiel, ist das nicht mein Ding. Passend dazu auch der Punkt, dass ich nicht lange liegen kann, gerade morgens muss ich aufstehen und etwas tun.
Ich liebe Spaziergänge. Das ich gerne und viel in der Natur bin, wusste ich zuvor auch schon. Aber davor bin ich nie großartig spazieren gegangen. Mit meinem Freund mache ich das ziemlich regelmäßig, so fern es die Zeit zulässt. Dabei einfach die frische Luft genießen, ebenso die Natur und gute Gespräche führen. Dabei entstehen bei mir auch immer viele kreative Ideen, die ich umsetzen möchte.
Meine Freizeit alleine genieße ich. Das soll nicht bedeuten, dass ich nicht gerne mit meinem Freund zusammen bin. Aber getrennte Zeit tut so gut. In dieser Zeit kann man wieder Energie auftanken und sich nur auf sich konzentrieren und dabei seinen Hobbys nachgehen. Außerdem sollte jeder in einer Beziehung seinen Hobbys nachgehen können, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Denn am Abend oder am nächsten Tag kann man sich davon erzählen und hat somit wieder Gesprächsstoff.
Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll.
Ich kann nicht streiten. Obwohl das wirklich gut ist. Ich bin ein sehr harmoniebedürftiger Mensch und mag Streit einfach nicht gern. Mein Freund ist da sehr ähnlich gestrickt. Das wir nicht streiten, heißt aber nicht, dass bei uns alles und immer harmonisch ist. Denn auch wir fechten ab und zu Diskussionen aus. Meistens gehen diese von mir aus, meistens zu der Zeit, in der ich meine Periode habe. Glücklicherweise richtet sich mein Freund vorher schon darauf ein und nimmt es mir nicht böse. Diese Diskussionen dauern in der Regel aber auch nur 10 Minuten, dann ist kurz Schweigepause und ziemlich schnell ist auch wieder alles im Lot.
Ich bin sehr dankbar, jemanden an meiner Seite zu haben, der mir hilft. Damit will ich nicht sagen, dass ich die Dinge nicht auch alleine schaffen würde. Aber hier ein Beispiel: Seit Februar habe ich ein Praktikum und arbeite bis ca. 17 Uhr. Und danach muss ich drei Mal die Woche zum Pferd. Gegen 18 Uhr bin ich dann immer beim Pferd, aktuell ist es noch nicht so lange hell. Und dann bin ich dankbar, dass mir mein Freund einfach nur beim Ausmisten hilft, sodass wir dann zusammen im Hellen fertig sind. Würde ich das alleine machen, bin ich mit allem ca. um 18:45 Uhr fertig und dann ist es momentan schon dunkel.
Ein anderes Beispiel sind meine kreativen Ideen. Ich setzte mir manchmal einfach Ideen in den Kopf, die ich dann fotografisch umsetzten möchte. Und wenn so etwas ist, dann ist mein Freund der Erste, der mir freiwillig helfen möchte. Ich bin darüber einfach so dankbar!
Für den aktuellen Beitrag soll es das gewesen sein, wenn euch ein zweiter Teil interessiert, schreibt mir das sehr sehr gerne in die Kommentare.
One thought on “Was ich nach 8 Jahren Beziehung über mich gelernt habe”